Freundeskreis Bodensee
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1. Advent 02-03.12.2023 Wintereinbruch mit viel Schnee

Wintereinbruch

Bilder: Anton Siegle

Rosenblüten / Rosenknospen /  Hagebutten am 11.11.2023 an St. Martin im Garten von Heidi und Toni Siegle. Aufgenommen bei typischem November-Wetter (Sonne-Wolken-Regen-Wind)

Vor dem Wintereinbruch

Bilder Anton Siegle

Rosenblüten / Rosenknospen /  Hagebutten im November/Dezember 2021 und Januar 2022

 

Bei mir blühen noch im Dezember die "Rosen" bemerkte Josephine de Beauharnais im Buch Desiree, dem Lieblingschmöker meiner Teenagerzeit von Annemarie Selinko.

Dieser Satz prägte meine Wünsche bei der Garten- bzw. Balkongestaltung. Im Winter blühende Pflanzen werden zuerst ausgesucht, der Rest des Gartens danach ausgerichtet. Neben den echten Winterblühern, wie z.B. dem Winterjasmin, dem Schneeball oder der Christrose Hellebornus niger, auch als Schneerose bekannt und die Allerheiligen Christrose Praecox, die schon im November einmal blüht, bieten auch Rosen eine Auswahl bezüglich Form und Farbe.

Die Bemerkung von Josephine de Beauharnais ist um so erstaunlicher, da es sich zur Zeit Napoleons um sogenannte "Alte" oder "Historische Rosen" gehandelt hat. Dazu zählen alle Sorten, die es bereits vor dem Einführungsjahr 1867 der ersten Teehybride "La France" gab.

Die meisten alten Rosensorten blühen nur einmal im Jahr im Juni und Juli, einige z.B. Alba- und Damaszener-Rosen erfreuen uns mit einer Nachblühte im Herbst.

Rosen können also in unseren Breitengraden bis in den Dezember blühen, wenn sich der Winter mit Minustemperaturen nicht so sehr beeilt.

Seit Napoleons Zeiten hat sich das Rosensortiment in jeder Hinsicht verändert. Heute können wir aus einer fast unerschöpflichen Vielfalt an Farben, Formen und auch Düften wählen. Nicht jede Rose schafft es bis im Dezember, das muss sie auch gar nicht, aber wenn die eine oder andere Blüte uns dann doch noch anlächelt, freuen wir uns besonders. In diesem Jahr zeigten unter anderem die hl. Elisabeth Rose (Züchter Mark), New Dawn (Sommerst Nursery), Schloss Ippenburg, Red Eden Rose (beide Meilland), Rose de Roi (Lelieur), Violett Parfumee (Dorieux), Rose de Resht (wieder eingeführt 1940 von Lindsay), Out of Rosenheim, Garden of Roses, Bella Rosa, Gräfin Diana (alle Kordes) Othello und Abraham Darby (beide Austin) im Dezember noch durchaus sehenswerte Blüten.

Es empfielt sich also, im Oktober die Schere nicht gar so resolut einzusetzen und den noch vorhandenen Blühtenknospen eine Chance zu geben.

Aus Pflanzenschutzgründem und für eine gefällige Optik werden faulige Blätter und Blüten entfernt, und wenn dann, wie in diesem Jahr das Wetter mitmacht leuchten uns an kurzen und nebligen Tagen Rosen entgegen.

 

Text: Barbara Hartel

Bilder: Anton Siegle, Barbara Hartel


Ein neues „Rosengesicht“!

Rosenfreund Josef Mayer präsentiert seine Züchtung


Vergangenen Sommer (2018) blühte sie zum ersten Mal: Meine „Multimomea“. Es ist kein großartiger Name für das hübsche Geschöpf, er ist nur vorläufig von mir erdacht, denn er bezeichnet seine Abkunft.


Die Vorfahren gehören – bis auf einen – zur Wildrosengruppe der Cinnamomea, der Zimtrosen. Ururgroßmutterist Rosa majalis, das Mai- oder Zimtröslein, bestäubt mit Rosa moyesii. Der Mischling daraus wurde nochmals mit Rosa majalis gekreuzt. Eventuell hatte der nächste Sämling dann noch Rosa pendulina als Elternteil. Ich nahm ihn als Vatersorte für eine Kreuzung mit Rosa x rugotida, welche aus Rosa rugosa (auch eine Cinnamomea) mit Rosa nitida entstand. Von letzterer hat der Neuling das stark glänzende Laub abbekommen, das aber breiter und flächiger ist.

Die Blüte hat eine leichte Füllung bekommen und sich auf ca. sieben Zentimeter Durchmesser gesteigert. Dieses Jahr hat di
e Pflanze nun schon eine Menge Knospen angesetzt und nun wird sich in den nächsten Jahren zeigen, was sonst noch an (hoffentlich nur) guten Eigenschaften in ihr steckt. Ich bin sehr gespannt.


Die drei Aufnahmen zeigen die Rose im Mai 2018.

Alle Fotos: Josef Mayer

 

Mitglieder des Freundeskreises stellen ihre Gärten vor

 

Die Gärten unserer Mitglieder sind völlig unterschiedlich gestaltet. Es gibt kleine und große Gärten. Manchmal spielen Rosen darin die absolute Hauptrolle, mancher Garten erscheint dann wie ein kleines Rosarium. In anderen Gärten finden sich Rosen als Teil eines Gesamtkonzepts von Rosen und Begleitstauden. Englische "mixed borders" gibt es ebenso wie traditionelle Gärten, die sich an alte Bauerngärten anlehnen. Die einen Rosenfreunde/Rosenfreundinnen sind "Sammler" zum Beispiel alter historischer Rosen, die anderen sind eher auf Suche nach Neuigkeiten. Und davon bieten die Kataloge der Rosenzüchter jedes Jahr neue Möglichkeiten. Es gibt keine Vorschrift, wie ein Garten mit Rosen aussehen muss. Es gibt nur die Feststellung, dass die Beschäftigung mit Rosen Spaß machen soll. Davon ist in den Gärten der Rosenfreunde Bodensee viel zu spüren.

 

Teilweise sind Rosenfreundinnen und Rosenfreunde unseres Freundeskreises Bodensee auch in regionalen Gartenführern vertreten.

Zum Beispiel bei "Grenzenloses Gartenerlebnis Hegau - Bodensee" (www.hegau.de) oder bei "Gartenrendezvous der schönsten Parks und Privatgärten am westlichen Bodensee" (www.tourismus-untersee.eu). Auch beim "Bodensee Festival - Lange Nacht der Bodenseegärten" sind Mitglieder unseres Freundeskreises dabei. Für diese Angebote gibt es in den Tourist-Infomationen jährlich die Neuauflage eines Gartenführers bzw. Informationen und Terminhinweise. Besonders aufmerksam machen wollen wir auf den Garten von Heinz und Irene Auer in Gaienhofen-Horn (siehe Gartenrendezvous). Sie gehören unserem Freundeskreis an und haben mit ihrem Rosengarten bundesweit in der Presse Aufmerksamkeit und Anerkennung gefunden.

 

Eine Anlage stellen wir jeweils als "Garten des Jahres" besonders vor. Im Jahr 2016 war dies der Garten der Rosenfreundin Lilli Rumpel in Waldbeuren. Eine kleine Beschreibung und Bilder finden sich hier.

 

Für das Jahr 2017 haben wir den Garten von Rosenfreundin Renate Neumann-Schäfer in Überlingen ausgewählt. Über diesen Garten gibt hier einige Informationen.

 

Für das Jahr 2018 haben der Freundeskreis Bodensee den Garten der Familie Keller in Emmingen-Liptingen ausgewählt. Mehr Informationen finden sie hier

 

Für das Jahr 2019 haben der Freundeskreis Bodensee den Garten von Gaby und Armin Jeschin in Herdwangen ausgewählt. Mehr Information finden sie hier

 

Hier nun weitere Impressionen aus den Gärten der Rosenfreunde Bodensee.

 

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Hier finden Sie uns

Kontakt

info@rosenfreunde-bodensee.de

 

 

Freundeskreis Bodensee in der  Deutschen Rosengesellschaft e.V.

 

Freundeskreisleiterin

Helen Vogler

Othello Englische Rose von David Austin 1986

Louise Odier (Margottin 1851)

Eden Rose 85 (Pierre de Ronsard)  von Meilland 1985

Rose de Molinard (Delbard 2007)

ADR-Prädikat

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