06.04.2024 Samstag 14.00 Uhr Rosenschnittkurs
Obwohl sich der Frühling bereits mit aller Macht breit gemacht hatte und der Zeitpunkt des optimalen Rosenschnitts eigentlich überschritten war, hatten sich wieder viele schnittbegierige und wissendurstige Teilnehmer bei Helen Vogler eingefunden, um ihr Wissen zum Thema Rosen und deren Pflege zu ergänzen.
Das sommerliche Wetter machte große Lust, die bereits üppig sprießenden Rosentriebe im Garten aufzusuchen und den noch nicht beschnittenen Rosen zu ihrer Frühjahrskur zu verhelfen. Die dabei aufkommenden Fragen wurden somit am „lebenden Objekt“ diskutiert und beantwortet und nach getaner Arbeit bei Erfrischungsgetränken und Rührkuchen vertieft.
Text: Heidi Siegle
Bilder: Toni Siegle
25.05.2024 Besuch bei Uta Gregor und Christa Katz in Friedrichshafen
Garten des Jahres 2024
(zu finden unter "Aus unseren Gärten" und "Garten des Jahres"
Der Bericht erscheint auch im Rosenbogen 3/2024
Impressionen vom Rosenkongress in Jena - Dornburg vom 0.6. bis 09.06.24
Eröffnung des Rosenkongresses am Donnerstag 06.06.24
Dr. Renate Neumann-Schäfer eröffnete den Rosenkongress im Hotel Dorint Esplanade in Jena, Eilike Vemmer und Hella Brumme referieren über historische Rosen, Kati Schenke, Vorsitzende des Dornburgerfest-Rosenfest-Vereins lädt die Teilnehmer in die Rosenstadt Dornburg ein.
Ausflug in die Rosenstadt Dornburg am Freitag 07.06.24
Rokoko-Schloss Dornburg, Verleihung der Urkunde zur Auszeichnung der Rosenstadt Dornburg (Präsidentin der Rosengesellschaft Dr. R. Neumann-Schäfer, noch Rosenkönigin Emily Wolff, Ortsteilbürgermeister Tristan Sammer, Kati Schenke Vorsitzende des Rosenfest-Vereins), Historische Tanzgruppe, Besichtigung des Schloßgartens, Dornburger Schloßrose, Präsidentin und 2 ehemalige Rosenköniginnen, aktuelle Rosenkönigin, Schlossinnenhof vor der Ankunft der Rosengesellschaft
Mitgliederversammlung im Volkshaus Jena am Samstag 08.06.24
Eröffnung der Mitgliederversammlung durch die Präsidentin Dr. Renate Neumann-Schäfer, der neu gewählte Vorstand (von links Schatzmeister Thomas Marschall, Präsidentin Dr. Renate Neumann-Schäfer, Vizepräsident Frank Schwarz)
Bilder und Text: Anton Siegle
13.08.2024 Dienstag Stammtisch 18.00 Uhr
Stammtisch Rebmannshof, Birnau-Maurach 2, 88690 Uhldingen-Mühlhofen (Biergarten)
Beim August - Stammtisch im Rebmannshof in Birnau - Maurach nutzten zahlreiche Rosenfreunde die Gelegenheit, sich bei idealem Wetter und mit Blick auf den See und Köstlichkeiten aus der Restaurantküche verwöhnen zu lassen.
Dienstag 15.10.2024 Altes Forstamt Kulturzentrum Stockach 17.30 Uhr
Führung durch die Dali Ausstellung mit Thomas Warndorf
Dali - Paradies und Paranoia -
Horizont, Berge und Fluchtlinien als prägende Stilelemente in frühen & späten Werken
Im Stadtmuseum Stockach treffen 13 Rosenfreunde und Rosenfreundinnen nach und nach gegen 17:30 Uhr zum Apero als Auftakt zur Führung durch die Dali-Ausstellung ein. Es sind Teilnehmer, die an der August-Einladung zur Geburtstagsfeier der Rosenfreundin Renate Neumann-Schäfer nicht teilnehmen konnten. Im Foyer schenkt Thomas Warndorf den Begrüßungssekt aus und gibt dabei wichtige Hinweise zur Dali-Ausstellung 2024. Die Sammlung des Stockacher Ehrenbürgers und Bauunternehmers Heinrich Wagner ist an das Kunstmuseum in Stockach für 30 Jahre ausgeliehen. Die Dali-Ausstellung ist die 4. Ausstellung des Stadtmuseums Stockach mit Leihgaben des Ehrenbürgers Heinrich Wagner, jeweils mit Ergänzungen von anderen Museen.
Dali wurde 1904 in Barcelona geboren und es wird schon in seiner frühen Jugend deutlich, dass er weder Kaufmann noch Pfarrer werden wird. Er besucht die Kunstschule in Madrid, an der er kurz verweilt, da er dort nicht genügend lernen kann. Dali verbindet schon in jungen Jahren „Kunst & Persönlichkeit“ und setzt als Markenzeichen seinen „gezwirbelten Bart“.
Für Dali gibt es im Menschen ein „Über-Ich“ und ein „Unterbewusstsein“, welche „Paradies und Paranoia“ prägen. Unwohlsein bezeichnet Dali als Erinnerung an schwerste „Verletzungen“ in der Kindheit. Was wir träumen, hält Dali für „irrsinnig“, wenn wir uns am nächsten Morgen daran erinnern können. Träume bedeuten für Dali einerseits „Verunsicherung“, aber andererseits auch „schöne Geschichten“. Zwischen den Polen „Verunsicherung“ und „schöne Geschichten“ spielt sich nach Auffassung von Dali unser Leben ab, was er in seine Bilder übertragen hat.
Als Dali als junger Künstler nach Paris kommt, war der Impressionismus nicht mehr aktuell und Dinge, die zum Beispiel Matisse beschrieb, haben ihn nicht interessiert. So prägt Dali mit seiner Kunst den Surrealismus, bei dem er konsequent bleibt und nicht wie
etwa Picasso oder Matisse, die ihre Stilrichtungen im Laufe ihres künstlerischen Schaffens
mehrmals ändern und sich nach ihren Auffassungen kontinuierlich künstlerisch weiterentwickeln. Dali wird heftig von seinen Kunst-Kollegen kritisiert, da er im Zeitablauf nach deren Auffassung nichts Neues schafft. Dali hingegen ist unbeeindruckt von dieser Kritik seiner Kollegen und verdient mit seiner Kunst viel Geld. Er ist X-facher Millionär und Vermarktungsgenie seiner eigenen Kunst. Dali sucht die Nähe zu Picasso nicht aus künstlerischem Interesse, sondern aus Interesse an dessen Netzwerk hinsichtlich wichtiger Galeristen und Buchverlage der Kunstszene, d.h. nur aus rein kommerziellen Interessen.
Thomas Warndorf erläutert anhand von 4 Werken einführend das außergewöhnliche zeichnerische Talent von Dali. Dabei weist er ganz besonders auf die sich dynamisch bewegenden Menschen in seinen Werken hin, die Horizontlinie, die Dali in fast jedem Bild zeigt, die durch Bergrücken ergänzt werden. Horizontlinie und Bergrücken sowie Schatten, die die Figuren stabilisieren, damit sie fest auf dem Boden stehen, werden von Thomas Warndorf als die wichtigen Elemente der gegenständlichen Kunstseite von Dali hervorgehoben. Dali ist ein Meister in der Darstellung der Bewegung seiner Figuren!
Die Ideen für seine Bilder kommen aus dem Unterbewusstsein, gemäß Freud’scher Manier. Dali selbst führte aus: Ich habe dieses Bildmotiv geträumt, aber ich weiß nicht, warum und der Betrachter „solle denken, was er wolle“. Die Titel der Dali-Werke haben nur eine Bedeutung für die ordnende Arbeit der Galeristen, nicht für die Interpretation der Bilder! Sie sind nicht wichtig für das, was der Betrachter über das Bild denken soll, denn für den Betrachter soll es nach Auffassung von Dali immer mehrere Optionen der Interpretation geben. Dali selbst hat zu den Inhalten seiner Bilder nichts festgelegt. Wichtig ist ihm, dass es einen Strauß von möglichen Interpretationen gibt, die alle „gleichzeitig falsch und gleichzeitig richtig“ sind. Dieser Grundsatz bleibt über Dalis Schaffenszeit erhalten.
Dali war bei seinen Malerkollegen unbeliebt. Thomas Warndorf bezeichnet es als „herzliche Abneigung“, was auch bei der Beerdigung von Dali deutlich wurde, da kein Malerkollege ihm die letzte Ehre erweist. Es gab auch keine Museen, die die Bilder von dem Dali zu dessen Lebzeiten ausstellen wollten. Aus diesem Grunde hat er sein eigenes Museum geschaffen, welches nach Jahren leider abbrannte und bei dessen Brand Dali seine Hände schwer verletzte, da er möglichst viele Kunstwerke aus dem Feuer retten wollte.
Dali hatte keine Berührungsängste gegenüber Werbung, Marketing oder kommerziellen Geschäften. Er suchte die Nähe zur Haute Couture und entwarf Mode und kreierte Parfums. So zog es Dali jedes Jahr nach Paris zu den Modeschauen von Coco Chanel und Helena Rubinstein. Ebenso kreierte Dali Bühnenbilder für Theater und für Filmaufnahmen.
Mit 80 Jahren bringt er sein erstes eigenes Parfüm „Le Parfum Salvador Dali“ heraus. Das war der Startpunkt für eine Serie von Herren- und Damendüften, die bis heute existieren. Nicht die Malerkollegen interessierten sich für Dali, sondern Hitchcock interessierte sich für Dali, der ihn bei einem seiner bedeutendsten Filme unterstützte.
Mit seinen Grafiken erschafft Dali Serien, und er wollte auch Bücher mit Grafiken ausstatten. Dabei wurden die Grafiken in das Buch integriert oder als Mappe beigelegt. Dieses Geschäft war eine hervorragende Erwerbsquelle für Dali. Dali erstellte Grafiken zu Goethes Faust, die keinerlei Bezug zu bestimmten Textstellen von Goethes Literaturtext haben. Anders ist es bei den Grafiken zu Hemingways Roman „Der alte Mann und das Meer“, die einen definitiven Bezug zum Text von Hemingway haben, wie wir im Verlauf der Ausstellung erfahren.
Dali beherrschte die Technik der Kaltnadelradierung in Perfektion. Er arbeitete auf der Kupferplatte mit einem Diamanten, um präzisere Linien zu erzeugen. Ebenso beherrschte er die Übertragung des seitenverkehrten Bildes auf die Kupferplatte wie kaum ein anderer Künstler. Als Naturtalent war er in der Lage, schnell und perfekt seitenverkehrt zu zeichnen. Im Gegensatz zur üblichen Technik lässt Dali die Grate auf der Kupferplatte stehen. Es hat ihn nicht gestört, dass bei jedem Druckvorgang die Grate in die Kupferplatte immer tiefer gedrückt werden und so die Linien in jedem Druck etwas anders ausfallen. Dies ist ein Stilmerkmal, an dem man die Echtheit von Dalis Drucken erkennen kann. Dali führte über die Kupferplatten seiner Werke kein Verzeichnis und verlangte auch die Rückgabe nach dem Druck vom Verlag nicht, so dass viele Kupferplatten in fremde Hände gelangten und Fälschungen erleichterten. Heute gibt es Millionen von Dali-Fälschungen - wie auch 3 Fälschungen in der Wagner Sammlung im Kunstmuseum Stockach. Thomas Warndorf erörtert ausführlich den Unterschied eines Dali-Originals und einer Dali-Fälschung, die oft schon an der Farbgestaltung erkannt werden kann. Die Fälschungsmöglichkeiten stiegen mit dem hohen Alter von Dali , da er, oft umgeben von Betrügern, leere Blätter signierte, die weltweit für Fälschungen benutzt werden konnten. Dali verkaufte auch die Rechte an seinen Ölbildern, was eigentlich rechtlich unmöglich ist, da das Bildrecht immer beim Künstler bleibt und nicht rechtsverbindlich transferiert werden kann. Hier zeigt sich sein Vermarktungstalent neben dem Künstlertalent.
Thomas Warndorf beendet seinen ausführlichen und hoch interessanten Vortrag mit Bemerkungen zur Schwierigkeit, einen Ausstellungskatalog zu dieser Ausstellung herausgeben zu können. Lange habe es gedauert, bis die Dali-Erben Bilder zur Herausgabe des Kataloges freigegeben haben, der jetzt erhältlich ist.
Beeindruckt von der interessanten Ausstellung und den sehr ausführlichen und informativen Kommentierungen von Thomas Warndorf zu Dalis künstlerischem Schaffen verlassen die Rosenfreunde Bodensee das Museum, um anschließend im Goldenen Ochsen in Stockach Gedanken zur Ausstellung auszutauschen und sich bei schmackhaften Speisen zu stärken.
Die Leiterin der Rosenfreunde Bodensee, Helen Vogler, hat aus Hagebutten von Wildrosen aus ihrem Garten gerade frische Hagebuttenmarmelade hergestellt. Sie überreicht Thomas Warndorf als ein Dankeschön ein Glas dieser Köstlichkeit und stellt der Tischgesellschaft ein weiteres Glas zum Probieren zur Verfügung. Wir sind von dieser kostbaren, mit viel Mühe hergestellten Marmelade begeistert und genießen sie zusammen mit dem frischen Brot, dass der Kellner auf unseren langen Tisch stellt. Sehr spät - nach ausführlichen Diskussionen und großer Freude über den wunderschönen Abend - verlassen die Rosenfreunde und Rosenfreundinnen den Goldenen Ochsen und freuen sich auf die nächste Veranstaltung in ihrem Rosenfreundeskreis.
Text: Dr. Renate Neumann-Schäfer
Bilder: Dr. Renate Neumann-Schäfer und Anton Siegle
Christmas Garden auf der Insel Mainau, die glitzernde Märchenlandschaft
Funkelnde Begrüßung vom Mainau-Blumi und farbenfroh beleuchteten Bäumen. Durch den Nebel bekam jede Installation eine Aura des Geheimnisvollen.
Der Pfau und die Entenquartett im neuen Kleid:
Scheue Waldbewohner, Schneeflöckchen, Spieglein an der Wand und sonstige fantastischen Ideen:
Den absoluten Höhepunkt erlebten wir auf einer Kosmischen Reise:
Isaac Newton, englischer Astronom und Physiker:
„Ich kann die Bewegungen der Himmelskörper berechnen, aber nicht die Verrücktheit der Menschen.“
Schillerndes Schmetterlingshaus und Sternschuppen:
Novalis, deutscher Schriftsteller
„Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß, wie Wolken schmecken, der wird im Mondschein ungestört von Furcht, die Nacht entdecken.“
Text und Bilder Lilli Rumpel